Christian Friedrich Gille, 1805 in Ballenstedt am Harz geboren, gilt als einer der bedeutendsten Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts. Gille lebte in großer Armut und blieb weitgehend unbekannt. Seine Zeitgenossen schenkten ihm keine Beachtung. Er begann als der begabteste Atelierschüler von Caspar David Friedrich, Carl Gustav Cars und Johan Christian Dahl. Eine Entwicklung, die im neuen Naturverhältnis der Romantik zu Beginn des Jahrhunderts ihren Ausgangspunkt hatte und im späten 19. Jahrhundert zur Moderne führte, führte Gille in seinen unkonventionellen Ölstudien vor der Natur, mit denen der Künstler subjektive Seherfahrungen unmittelbar in Malerei umsetzte, konsequent zu Ende. Gille starb 1899 in Wahnsdorf, Deutschland.