Eduarda Emilia Maino – besser bekannt unter dem Pseudonym Dadamaino – war eine italienische Künstlerin der Mailänder Avantgarde der 1960er Jahre. In den späten 1950er erlangte sie Aufmerksamkeit mit ihrer ersten Werkserie Volume, welche in der Galleria dei Bossi in Mailand ausgestellt wurde. Die Serie zeigt mit Löchern versehene, schwarz-weiss Leinwände, wobei der Einfluss von Lucio Fontana offenkundig wird.
Kurz danach war sie Mitglied in Piero Manzonis Azimuth Galerie in Mailand, die in Verbindung zu anderen Künstlergruppen, wie der deutschen Zero-Gruppe, der Niederländischen Gruppe Nul und der Französischen Gruppe Motus, stand. Später schloss sich die Künstlerin der Nouvelle Tendance-Bewegung an.
In den 1970er wendet sich Dadamaino mit der Serie Oggetto Ottico Dinamico der Op-Art zu, in Form von psychedelisch-optischen Werken.
Sie erstellt minutiöse Vorgaben über Grösse, Fräsung, Verhältnis von gefüllten sowie leeren Teilen des Werkes und Anordnung der Platten. „Die Seiten der so zusammengesetzten Quadrate erzeugen einen sphärischen Eindruck, wobei eine fliessende Dynamik entsteht. Die besondere Anordnung der Fräsungen auf den Platten annulliert gänzlich oder nur ausschnittsweise die Gesamtsicht des Werks, indem eine Folge von instabilen Episoden abläuft, die sich je nach der Position des Betrachters, in Bezug auf das Werkes, verändern. Obwohl das Objekt statisch ist, erweckt es den Eindruck einer kontinuierlichen Bewegung und Variation.“
Später, in den 1980ern, entwickelt sie buchstabenähnliche Zeichen, die sie wiederholt auf kleinen Leinwänden widergibt. Dadamaino zählt bis heute zu den progressivsten Kunstschaffenden Italiens.