Günther Uecker, geboren 1930 in Wendorf, bei Schwerin, ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler Deutschlands. In seiner Kindheit erlebt er den Zweiten Weltkrieg und muss seine Familie von den russischen Soldaten schützen, indem er Bretter über die Fenster seines Hauses nagelte. Diese Erfahrungen des Krieges prägen sein künstlerisches Werk. Am bekanntesten sind seine sogenannten Nagelbilder, mit gewöhnlichen Nägeln behauene Holzbretter. 1961 wird er Mitglied der ZERO Gruppe mit Heinz Mack und Otto Piene. Dabei spielte besonders der Versuche einer Erweiterung der traditionellen Dimensionen mithilfe von seriellen und kinetischen Elemente eine wichtige Rolle im Werk der ZERO Künstler und Günther Uecker. Vielseitige Objekte und Materialien werden in seinem Werken eingesetzt, unter anderem Asche, Sand, Stein, Holz, Metall. Von 1976-1995 war er Professor der Kunstakademie Düsseldorf.