Geboren in Wisconsin, absolviert Tobey ein Studium am Art Institute in Chicago und wird anschliessend Lehrer am Cornish College in Seattle. Schon früh interessiert sich der Künstler stark für den europäischen Kubismus und die Kalligraphie der ostasiatischen Malerei. In Paris tritt er in Kontakt mit dem Umfeld von Gertrude Stein und pflegt einen engen Kontakt mit Duchamp, Feininger, Hepworth und Nicholson. Besonders Ben Nicholson erkannte schon früh das Talent von Mark Tobey und schrieb einem Freund: „I much admire his work and think that he has become one of the two or three best living artist – really a superb painter“.

Mark Tobey gehört zu den wichtigsten Wegbereitern des amerikanischen abstrakten Expressionismus. Seine Werke sind in zahlreichen Museen und Sammlungen vertreten.

Ab den 40er Jahren entstehen erstmals die sogenannten White Writings, die zum künstlerischen Durchbruch führen. Diese Bilder stehen am Beginn der „all-over“ Malerei auch anderer Künstler, wie etwa Jackson Pollock. 1958 repräsentiert Mark Tobey, gemeinsam mit Mark Rothko, den Amerikanischen Pavillion an der 29. Biennale in Venedig. Sein Gemälde Capricorn wird mit der Goldmedaille ausgezeichnet.

Mark Tobeys Werke werden zwischen 1959 und 1964 auf der documenta in Kassel sowie in zahlreichen Ausstellungen weltweit gezeigt. Angeregt durch Ernst Beyeler übersiedelt Mark Tobey ab 1960 nach Basel, wo er bis zu seinem Tod bleibt.