Loewensberg | Oppenheim | Taeuber-Arp
Nach Voranmeldung | Appointment only
01.12.2020 – 27.02.2021
Die erste Teilnahme der Galerie Knoell an der Art Basel Miami Beach erfolgt in diesem Jahr virtuell: Im
OVR: Miami Beach Sektor Surveys präsentieren wir eine Auswahl an Werken der Schweizer Künstler Sophie Taeuber-Arp (1889–1943), Verena Loewensberg (1912–1986) und Meret Oppenheim (1913–1985). Zusätzlich wird die Präsentation durch eine Hängung in den Räumlichkeiten der Galerie bis Ende Januar 2021 ergänzt.
1935 kam Verena Loewensberg nach Paris, um an der Académie Moderne zu studieren. Anstatt die Kurse von Auguste Herbin zu besuchen, knüpfte sie schnell Kontakt mit Theo van Doesburg und Georges Vantongerloo. Mit letzterem entwickelte sich eine enge Freundschaft und ein künstlerischer Austausch, der während ihrer gesamten Karriere anhielt. Von der Akademie enttäuscht, bemächtigte sich Loewensberg schliesslich selbst – mit Hilfe eines Heftes - der Ölmalerei.
Ein Jahr später, 1936, nahm Meret Oppenheim, die ebenfalls als Autodidaktin in Paris lebte, an der berühmten International Surrealist Exhibition in New York teil, die von André Breton organisiert wurde. Ihre legendäre, mit Pelz bezogene Tasse Le déjeuner en fourrure, wurde von Alfred H. Barr jr. für das MoMA gekauft, was ein wachsendes Interesse an der Künstlerin manifestierte. Doch trotz dieses frühen Erfolgs folgte Oppenheim weiterhin kompromisslos ihrem Instinkt, entwickelte kontinuierlich ihre eigene künstlerische Sprache und kehrte 1937 in die Schweiz zurück.
Während Loewensberg und Taeuber-Arp in Kontakt standen, ist unklar, wie tief ihr Austausch mit der surrealistischen Bewegung und insbesondere mit Meret Oppenheim tatsächlich war. Was alle drei verbindet, ist die Tatsache, dass sie Zeit ihres Lebens in der Schweiz Schwierigkeiten hatten, die ihnen gebührende öffentliche Aufmerksamkeit zu bekommen und oftmals von Künstlerkollegen wie Jean Arp, Georges Vantongerloo, Max Ernst oder Man Ray überschattet wurden.
In den kommenden Jahren sind mehrere Ausstellungen geplant, die es uns ermöglichen werden, diese Künstlerinnen in einem neuen Licht zu entdecken. Grosse Retrospektiven finden 2021/22 in den USA und in Europa statt.
Öffnungszeiten
1.12.2020 – 27.2.2021
Die Galerie bleibt vorübergehend geschlossen. Die Ausstellung kann nach telefonischer Voranmeldung besichtigt werden. Die Galerie besitzt ein Schutzkonzept.